Mexikanische Gesellschaft
Land und Leute
Mexikaner und Mexikanerinnen
In der mexikanischen Gesellschaft steht die Familie im Mittelpunkt, die Mexikaner sind sehr sozial und lieben ihre traditionellen Fiestas überalles. Dazu sind sie sehr patriotisch und der katholische Glaube ist stark verankert. Machismo dominiert das tägliche Leben sowie die Beziehung zwischen Mann und Frau. Korruption und Bestechung ist ein gesellschaftliches Übel dem nur schwer beizukommen ist.
Bevölkerung
Mexiko zählt eine Bevölkerung von rund 100 Millionen Menschen. Die übergrosse Zahl der Mexikaner sind Mestizen, Nachkommen aus Beziehungen von Indigenas und Spaniern. Etwa 20% der Bevölkerung sind Indigenas. Die Ureinwohner stehen am Rande der mexikanischen Gesellschaft, sprechen zum Teil nicht mal spanisch und haben geringe Bildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten. Wie sagte schon der mexikanische Intellektuelle Octavio Paz: „Mexiko verherrlicht seine indianische Vergangenheit, aber verachtet seine lebenden Indios.“
Mexikanische Familie
Die Familie ist in Mexiko das Herz und die Seele der gesellschaftlichen Struktur. Ohne Grossvater und Grossmutter, Onkel und Tante, Cousins und Cousinen werden keine Feste gefeiert und kein Urlaub verbracht. Familienbanden helfen in der Not, verschaffen behördliche Gefallen und verschaffen Jobs. Ein Grossteil der Mexikaner lebt nach eher konservativen und traditionellen Werten.
Religion
Nahezu alle Mexikaner, über 90%, sind römisch-katholische und der Glaube prägt das tägliche Leben überaus stark. Die dunkelhäutige Jungfrau von Guadalupe gilt als Schutzheilige Mexikos. Der Feiertag zu ihren Ehren am 12. Dezember zieht jedes Jahr Hunderttausende Pilger nach Mexiko-Stadt. Die Legende ihrer Erscheinung geht auf das Jahr 1531 zurück. Spätestens seit Pater Miguel Hidalgo im Kampf um die mexikanischen Unabhängigkeit ihr Abbild im Banner führte, verbreitete sich die Verehrung der Jungfrau als religiöses und patriotisches Symbol landesweit.