Natur und Umwelt
Mexiko zeichnet sich durch eine sehr vielfältige Flora und Fauna aus und gehört zu den artenreichsten Länder des Planeten. Aufgrund der Grösse Mexikos, mit verschiedenen Höhenlagen, Klimazonen und der dadurch bedingten Vielzahl an Lebensräumen, findet man hier eindrückliche 60-70% der Tier- und Pflanzenwelt der Erde. Wie in vielen lateinamerikanischen Ländern, gefährden auch in Mexiko wirtschaftliche Interessen die Natur, insbesondere die Abholzung, Jagd und die Kommerzialisierung, wozu auch der Tourismus gehört. Immerhin unternimmt Mexiko Anstrengungen, die Landschaft mit seiner Flora und Fauna in Naturparks und Biosphärenreservaten zu schützen, damit das Land ein Paradies für Naturliebhaber bleibt.
Mexikanische Tierwelt
Artenreiche Fauna
Bei den Vögeln beeindrucken besonders der Tukan mit seinem prachtvollen Schnabel, der Quetzal mit seinem farbenfrohen Federkleid, die tolpatschigen Flamingos, die immer hungrigen Pelikane und der Adler, das erhabene Wappentier auf der mexikanischen Flagge und das Nationalsymbol.
Speziell der tropische Wald im südlichen Mexiko bietet zahlreichen Tieren den idealen Lebensraum. Der Jaguar ist die grösste Raubkatze des Landes. Weitere grössere Säugetiere sind der stolze Puma, der flinke Ozelot, der hinterhältige Waschbär, der geschmeidige Dachs, das gefrässige Wildschwein und die vorlauten Affen.
Migration der Monarchfalter
Ein spektakuläres Naturwunder ereignet sich alljährlich in den Wintermonaten im zentralen Hochland von Michoacán, wenn sich Tausende Monarch-Schmetterlinge in den Oyamel-Wälder niederlassen und die Landschaft mit einem orangen Schleicher bedecken.
Grauwale und Seelöwen auf Baja California
Nicht minder eindrücklich ist zur selben Jahreszeit das Schauspiel der Grauwale in den Buchten der Baja California. Die riesigen Meeressäugetiere lassen sich hier zur Paarung und zur Geburt ihrer Jungen nieder und auf Whale Watching Bootstouren können die Tiere beobachtet werden. Ferner beleben Seelöwen-Kolonien und Delfine die Gewässer rund um Baja California.
Unterwasser Flora und Fauna
In den Tiefen des Meeres leben bis zu 50 m lange Goliath-Grouper, Haie, Barracudas, Schwertfische, Rochen, Barsche, Königsmakrelen und wie die vielfältigen Fischarten auch alle heissen mögen. In der Karibik kann man nur schon mit einem Schnorchel schwimmend die maritime Fora und Fauna bewundern. Als Taucher eröffnet sich die ganz grosse Unterwasser-Tierwelt. Mit etwas Glück lassen sich sogar Walhaie bestaunen, die grössten Fische der Welt, welche in den Monaten Mai bis September vor der Insel Holbox im karibischen Meer auf Plankton Fresstour weilen.
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Tiere und Fussball
Wie wichtig die heimischen Tiere sind, zeigt auch der Fakt, dass viele mexikanische Fussballclubs ein Tier als Maskottchen haben, wie die Adler und Pumas aus Mexiko-Stadt, Jaguare aus Chiapas, Füchse aus Guadalajara und Schmetterlinge aus Michoacán.
Schnellste Maus von Mexiko
Speedy Gonzales heisst die schnellste Maus von Mexiko. Die beliebte Trickfilmserie mit den dauernden Rivalitäten von Speedy Gonzales mit dem Kater Sylvester und der Ente Duffy Duck ist ein Klassiker.
Mexikanische Flora
Artenreiche Pflanzenwelt
Die Vegetation ist mannigfaltig, so sollen in Mexiko rund 30’000 Pflanzenarten gedeihen. Dabei hat sich die Dahlie als Mexikos Nationalblume etabliert und die ersten in Europa angepflanzten Dahlien stammen aus dem botanischen Garten von Mexiko-Stadt.
Grossflächige Nadel-, Eichen- und Kiefernwälder überziehen die Bergzüge der nördlichen Sierra Madre. Im Regenwald wachsen Edelhölzer wie die Mahagonibäume und der Zapotebaum, der Lieferant des Gummisafts für die Herstellung von Kaugummi. Der Kakaobaum ist ein immergrüner Strauch, deren rote Früchte schon von den Azteken zum Kakaogetränk Xocolatl, dem Trunk der Götter, verarbeitet wurde. Zu Weltrekord Ehren hat es eine Zypresse unweit von Oaxaca geschafft. Der bemerkenswerte Baum hat einen Umfang von 36 m und soll mindestens 1200 Jahre alt sein.
Kakteen
Charakteristisch für die Landschaft in den Wüstengebieten im nördlichen Mexiko, sind die verschiedenen Kakteen. Der bis 20 m hohe Cardón-Kaktus ist der grösste der Welt. Der Kandelaber-Kaktus kann bis 200 Jahre alt werden und bis 3000 Liter Wasser speichern. Der Feigenkaktus (nopal) wird bei der Herstellung von Süssigkeiten verwendet und die grünen Blätter werden als Gemüse feilgeboten. In Jalisco werden Agaven kultiviert, um ihren Saft zu Schnaps und Tequila zu verarbeiten.